Der Weg nach Kanada

Der Hafen von Quebec im 18. Jahrhundert

Ein harter, langer Weg von Wolfenbüttel nach Quebec im Jahre 1776, und im Folgejahr 1777 über die Schlachten bei Fort Tinconderoga, Hubbardton, Bennington nach Saratoga...

Am 22. Februar 1776 verließ die 1. Division mit etwa 2.280 Männern des Dragoner-Regiments, der Infanterie-Regimenter Prinz Friedrich und von Riedesel, des Combinierten Grenadierbataillons von Breymann und des Generalstabes die Garnisonsstadt Wolfenbüttel und traf nach 13 Wochen, am 1. Juni 1776 vor Quebec City, Kanada, ein. Die 2. Division, bestehend aus den Infanterie-Regimentern von Rhetz und von Specht sowie dem Leichten Infanterie-Bataillon von Barner nebst den Jägern, insgesamt etwa 2.018 Mann, folgte am 21. März 1776 und kam in Quebec erst am 17. September des gleichen Jahres an.

Der Marsch von Wolfenbüttel über Braunschweig, Gifhorn, Buxtehude nach Stade zum Einschiffen verlief ohne besondere Ereignisse, nicht ein einziger Soldat desertierte.

Vom braunschweigischen Wolfenbüttel aus...

Der Schlossplatz Wolfenbüttel - Johann Georg Bäck, 1711. (c)HAB:http://diglib.hab.de/grafik/top-4a-12-3/start.htm?image=000001

...über das kurhannöversche Gifhorn...

Stadt und Schloß Gifhorn - Matthäus Merian d. J., 1654

... erreichten die Truppen schließlich den ebenfalls kurhannöversch-britischen Hafen Stade.

Ansicht von Stade - Matthäus Merian d. Ä., 1640

In Stade wurden die Soldaten eingeschifft und nach Portsmouth, England, verbracht. Hier ankerten die Schiffe fünf Tage, es fand eine Nachmusterung statt und weitere Ausrüstungsgegenstände wurden aus britischen Beständen verteilt.Danach segelte der Konvoi nach Nordamerika und erreichte am 1. Juni die an der Mündung des Sankt-Lorenz-Stroms liegende Stadt Quebec.

Ankunft am Sankt-Lorenz-Strom